Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Klimaschutzbeauftragter: Alexander Thoms
Ende 2019 hat die Stadt Leipzig mit Stadtratsbeschluss den Klimanotstand ausgerufen und damit auf lokaler Ebene auf die Entwicklung des Weltklimas und daraus resultierender sozialer Bewegungen wie „Fridays for Future“ reagiert. Im Zuge dessen wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, die auch die Eigenbetriebe der Stadt Leipzig betreffen – allen voran der Appell, für den Dienstbetrieb der Stadt Leipzig keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf Basis fossiler Rohstoffe mehr anzuschaffen. Zudem sind die Eigenbetriebe aufgefordert, in den entsprechenden Gremien Berichte über ihre Maßnahmen und Bestrebungen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu verfassen.
Für den KEE, der sich seit 2020 ohnehin in einem Prozess der Neustrukturierung befindet, ergibt sich daraus die Chance, einen aktiven Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Leipzig zu leisten. Im August 2020 wurden deshalb Daniela Zobel und Alexander Thoms als Klimaschutzbeauftragte des KEE ernannt. Zusammen entwickeln Sie ein Nachhaltigkeitskonzept, das auf vier Säulen basiert und gemeinsam mit der Belegschaft umgesetzt wird.
I. Modal Split
Zwischen den derzeitigen drei Kernstandorten des KEE und den verschiedenen Einrichtungen der Stadt Leipzig, in denen die Mitarbeitenden eingesetzt sind, herrscht ein reger Individualverkehr. Vorrangiges Ziel ist es, diesen individuellen, verbrennungsmotorgetriebenen Kraftfahrzeugverkehr zu reduzieren. Dazu gehören die Verkleinerung des Fuhrparks, eine Anpassung des Fahrzeugpools an umweltschonendere Technologien (Stichwort E-Mobilität) und die Förderung von Alternativangeboten. Das können beispielsweise die verstärkte Nutzung des ÖPNV oder die Bildung von Fahrgemeinschaften sein. Die aktuelle Covid-19-Pandemie hat den Prozess der Digitalisierung im Arbeitsalltag beschleunigt. Homeoffice-Lösungen, virtuelle Beratungen und andere Lösungen werden sicherlich auch nach der Pandemie Bestand haben und verstetigt werden.
II. Nachhaltigkeitsstrukturen im KEE
Auch in vermeintlich kleinen Schritten kann großes Potenzial stecken. So sind unter anderem Energiesparmaßnahmen, recyceltes Druckerpapier (150.000 Seiten Ausdrucke und Kopien im Jahr sind eindeutig zu viel!), aber auch Maßnahmen zur Mülltrennung, oder sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wichtige Puzzleteile im Gesamtbild eines nachhaltigen Unternehmens.
III. Nachhaltiges Handeln der Mitarbeitenden
Nachhaltigkeit fängt bei jedem selbst an – Eigenverantwortung und Angebote statt Verbote sind unsere Maxime. In Schulungen, Informationsveranstaltungen und Gesprächen werden die Mitarbeitenden des KEE für die Themen Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit sensibilisiert und kommt das eigene Handeln auf den Prüfstand: Wo klappt umweltbewusstes Verhalten im privaten und im Arbeitsalltag schon ganz gut und wo besteht noch Verbesserungsbedarf? Welche Unterstützung benötigen die Mitarbeitenden durch die Führungskräfte?
IV. Begrünung von Betriebsflächen
Auf den ungenutzten Freiflächen des KEE sind umfassende naturnahe Begrünungen geplant – nicht jeder Grashalm muss sofort vernichtet werden, nicht jede Fläche versiegelt werden. Hochbeete mit Gemüse und Kräutern, Wildwuchs-Insektenwiesen sowie Rankenpflanzen und Hecken bieten durch ein gesundes Mikroökosystem nicht nur zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern ein wertvolles Nahrungs-, Fortpflanzungs- und Rückzugsareal, sie tragen auch zu einem angenehmen Klima für die Mitarbeitenden auf dem KEE-Gelände bei und fördern zugleich das ökologische Verständnis der Beschäftigten. Zudem wird das Wohlbefinden durch „grünere“ Pausen gesteigert.
Bei weiteren Fragen zu unserem Nachhaltigkeitskonzept stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung – nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!