Naturschutz und Holzarbeiten im Rosental
Naturschutz und Holzarbeiten im Rosental
Im Rahmen des Projektes „Naturschutz und Holzarbeiten im Rosental“ verfolgen wir mehrere Ziele mit den Teilnehmenden: Durch die Kombination von praktischer, fachlicher Arbeit und sozialer Betreuung erhöhen wir die Wiedereingliederungschancen der Teilnehmenden in das Arbeitsleben. Zugleich streben wir eine individuelle Stabilisierung der Persönlichkeit und des sozialen Umfeldes der Teilnehmenden an. Im Projekt wecken wir handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teilnehmenden, fördern diese und entwickeln sie weiter. Zugleich trainieren die Teilnehmenden soziales Verhalten im Gruppenkontext.
Die im Waldgebiet Rosental bereits vorhandenen Tierkopf-Holzskulpturen entlang der Hauptwege und an den Spielplätzen ergänzen wir durch eigens angefertigte und gestaltete Holzstelen mit Tiermotiven und Wissenstafeln. Die Wissenstafeln und Stelen werden von den Teilnehmenden unter Anleitung durch Fachanleiter in unserer Holzwerkstatt in Handarbeit gestaltet und als Einzelstücke produziert. Weiterhin stellen sie Nisthilfen für verschiedene, im Rosental ansässige Tierarten her und bringen diese an.
Das Projekt besteht aus drei Phasen:
1.
Die erste Phase beinhaltet den fachlichen Wissenserwerb der Teilnehmenden. Die Inhalte werden sowohl durch den Fachanleiter vermittelt als auch durch die Teilnehmenden selbstständig erarbeitet. Dazu gehört auch das Aneignen von Grundkenntnissen im Zeichnen mit Bleistift und in der Farbenlehre, ergänzt durch Recherchen am PC und in Fach- und Sachliteratur der städtischen Bibliotheken.
2.
In Phase 2 fertigen die Teilnehmenden mithilfe der Anleitenden die Einzelteile der Skulpturen, Stelen, Nisthilfen und Wissenstafeln, bauen diese zusammen und gestalten sie.
3.
In der dritten Phase werden die Wissenstafeln und Rohbauten aufgestellt. Dazu gehören die Vorbereitung und Gestaltung der unmittelbaren Aufstellfläche im Gelände und die Instandhaltung und ggf. Restaurierung von älteren Beschilderungen.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Fördermittelgeber ist das Jobcenter Leipzig
- Die Projektlaufzeit beträgt 12 Monate
- Grundlage dieser Arbeitsgelegenheit ist § 16 d Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGBII)
- Förderfähig sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach § 7 SGB II, die ...
- mindestens 18 Jahre alt sind
- mindestens drei Stunden täglich arbeiten können (mindestens 15 Stunden in der Woche)
- Leistungen des Jobcenters erhalten (ALG II)
- in Leipzig wohnen und gemeldet sind
- Leistungen erhalten auch Personen, die mit erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsgemeinschaft leben
- Den Teilnehmenden wird eine bedarfsorientierte sozialpädagogische Betreuung angeboten
- Für eine noch intensivere persönliche Betreuung besteht zusätzlich die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Angeboten und Hilfestellungen im Rahmen des Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheines (AVGS) außerhalb der Arbeitszeit